Prolog

Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für eine Reise nach Costa Rica. Den ursprünglichen Plan, nach Südafrika, die Nachbarstaaten und in das Okavango-Delta zu reisen, gaben wir erst einmal auf, da die vielen Visa, die Réka benötigt hätte, teilweise nur im Ausland zu besorgen gewesen wären.

Da ein Besuch des Regenwaldes schon ein lang gehegter Traum von uns war, suchten wir nach einem geeigneten Reiseland und einem kompetenten Reiseanbieter. Wir entschieden uns für Costa Rica, denn das Land ist touristisch und wirtschaftlich gut entwickelt, die Sicherheitslage gut bis sehr gut, es ist führend im Bereich des sogenannten Öko-Tourismus und die Kosten sind insgesamt überschaubar.

Hinsichtlich der Reise hatten wir dennoch klare Vorstellungen. Es sollte kein typischer Urlaub mit Strand und ein bisschen Regenwald sein. Es sollte auch kein Kurztrip werden, um sagen zu können, wir waren im Regenwald. Vielmehr schwebte uns eine Reise vor, während der wir die Möglichkeit haben sollten, mehrere Tage durch ursprünglichen Regenwald zu wandern; am besten fern ab von touristischer Infrastruktur. Außerdem wollten wir in engem Kontakt mit den Einheimischen sein, ein costaricanischer Führer (Guide) war uns sehr wichtig. Wir waren bereit für so eine expeditionsähnliche Reise auch etwas mehr zu bezahlen. Inspiriert waren wir von Berichten der National Geographic Society in ihrer Zeitschrift, die die Osa-Halbinsel als den Ort mit der höchsten Biodiversität bezeichnet hatte, also ein Ort mit einer großen Vielfalt an Fauna und Flora auf engem Raum. Andere Reportagen berichteten von Forschern, die auf Seilen und Plattformen das Kronendach des Regenwalds erforschen (so auch in dem Buch von Uwe George, siehe Literatur). An diese Orte wollten wir reisen!

Nun hieß es einen geeigneten Reiseanbieter zu finden, der unsere recht speziellen Wünsche bedienen konnte. Nach intensiver Suche im Internet stießen wir auf diverse Anbieter, welche sogenannte Baustein-Reisen anboten, meistens in Kombination mit einem Mietwagen. Das war hinsichtlich der Flexibilität schon recht gut, aber noch nicht ganz das Richtige, da wir ja einige Tage durch den Dschungel wandern wollten.

Als nächstes informierten wir uns ausführlich über die geografischen und klimatischen Bedingungen in Costa Rica. Wir kauften uns hierzu ein paar Bücher über den Regenwald und studierten die Gegebenheiten dieses fremden Ökosystems. Die speziellen Umstände für Costa Rica entnahmen wir den beiden Reiseführern von Moon und Reise Know-How (siehe Literatur). Auch die Costa Rica Foren im Internet (siehe Links) waren uns eine große Hilfe. Durch den Austausch mit erfahrenen Costa Rica-Kennern und Leuten, die das Land auch schon abseits der touristischen Pfade bereist haben, konnte man sich einen guten Eindruck von den Orten machen, die man sehen wollte und welche nicht.

Schließlich waren wir uns einig, dass die Reise nur zum Teil pauschal buchbar ist. Wir entdeckten auf der Internetseite des Reiseanbieters Travel to Nature verschiedene Reisen, die interessant klangen. Eine davon hatte es uns aber besonders angetan, sollte sie doch unsere Wünsche nach einer aufregenden "Dschungeldurchquerung" und Nähe zu den Einheimischen gut kombinieren. Wir kontaktierten den Reiseveranstalter und wurden fortan von der sehr freundlichen und kompetenten Mitarbeiterin Katja Bärwolf betreut. Für die ersten und letzten Tage konnten wir noch Bausteine nach unseren Wünschen hinzubuchen. Frau Bärwolf machte alles möglich und konnte uns auch fundierte Hinweise geben, ob bestimmte Entfernungen hinsichtlich Straßenzustand und Dauer des Transfers machbar sind. So kam am Ende die Reise heraus, die man unter dem Link Reiseverlauf im Überblick sehen kann. Bevor wir starten konnten, waren wochenlange Planungen und das Zusammenstellen unserer Ausrüstung  voraus gegangen (siehe Tipps).

Seite aktualisiert 20.08.2009

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