11.07.2007

Obwohl wir immer noch Muskelkater haben und kaum aus dem Bett kommen, müssen wir heute bereits um 5:00 Uhr aufstehen. Der Zeitplan ist unerbittlich, die Sonne geht gerade erst auf. Der Plan für heute sieht vor, zum Frühstücken zur Armonia Ambiental, einer kleinen privaten Farm mit Zuckerrohrverarbeitung zu gehen, um uns dort in die heimische Nutzpflanzenwelt einführen zu lassen. Der Weg dorthin führt noch mal ca. 4 km weiter ins Tal hinab. Wir nehmen unser ganzes Gepäck wieder auf die Schultern und kommen ca. eineinhalb Stunden später in La Piedra an, in dessen Nähe die Armonia Ambiental liegt.

Dies ist der Ort von Orlando, der uns tags zuvor auf dem Pferd entgegen kam. Er wohnt dort mit seiner Frau Noire, die uns herzlich in die Arme schließt, als wir auf dem Grundstück ankommen. Es sind auch ihre drei Kinder dort: Dario, Druven und Lidia. Alle drei sind sehr hübsche und freundliche, aufgeschlossene Kinder. Druven ist der Älteste, will Koch werden und lernt dafür in Providencia Englisch. Lidia geht auch am Vormittag in die Schule, d. h. wenn sie auch Nachmittagsunterricht hat, läuft sie am Tag 16 km; und das durch den Dschungel und über schlammige Wege. Wir sind später auch sehr erstaunt, mit welcher Geschwindigkeit sich sowohl Orlando (er ist ca. 60 Jahre) und seine Kinder bewegen: sie düsen regelrecht durch den Urwald. Druven ist ca. 16-17 Jahre alt, Lidia ca. 10 Jahre und Dario vielleicht 3-4 Jahre. Sie bekommen von uns Lutscher, die sie mit Inbrunst sofort auflutschen. Die ganze Familie macht auf uns einen so harmonischen und glücklichen Eindruck.

Wir kommen in die Hütte und sehen unter dem Vordach zwei Tische, wo auf dem einen Tisch ganz akkurat unterschiedliche Samen, Bohnen und Nüsse aufgereiht liegen und auf dem anderen ebenso anschaulich bekannte und unbekannte Früchte liegen. Uns wird zwar erklärt, was dies für Früchte und Samen sind, wir können uns aber leider nicht alles merken.

Anschließend zeigt uns Noire nicht ohne Stolz ihr Gästezimmer. Es hat vier Doppelstockbetten und bietet so einigen Gästen Unterkunft. Leider ist dieser Weg noch recht unbekannt und aufgrund der Beschwerlichkeit kommen noch wenige Touristen vorbei. Wir hoffen insgeheim, dass dies auch so bleiben wird … Dann werden wir zum Frühstück in den Speiseraum gebeten...

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