Tipps und Tricks

Vorher informieren

Ganz wichtig: Wenn der Costa Rica Aufenthalt eine bleibende Erinnerung sein soll, sollte man sich vorher über das Land informieren und gut planen!

Das geht unter anderem mit den Reiseführern und Büchern, die sich unter dem Link Literatur finden. Eine weitere sinnvolle und meist sehr wertvolle Hilfe sind die Beiträge in den Costa-Rica-Foren.

Costa Rica gehört zwar zu den gesundheitlich eher unbedenklichen Reiseländern und birgt auch keine unkalkulierbaren gesundheitlichen Risiken, unvorbereitet sollte man das Land dennoch nicht bereisen. Ob man sich im Rahmen einer Reisegruppe oder als Individualreisender bewegt, es gelten die gleichen Überlegungen. Am besten man sucht ein halbes Jahr vor der Reise seinen Hausarzt auf und lässt sich eingehend bezüglich Impfungen etc. beraten (s. unten: Medizinische Vorsorge).

Sicherheit

Obwohl es immer wieder Meldungen über Diebstähle und auch Raubüberfälle gibt, ist Costa Rica im Vergleich zu seinen Nachbarn und Südamerika ein eher sicheres Land. Erhöhte Aufmerksamkeit ist vor allem in den Städten (besonders San José, Puerto Limón) und an der Karibikküste geboten. Außerdem bergen Orte mit viel Touristenverkehr und dichte Menschenmengen (Märkte) ein höheres Risiko. Wie überall verleiten offen getragene Kamerasysteme mit dicken Objektiven zum Diebstahl. Wer jedoch umsichtig seine Kamera benutzt und diese ggf. in einer Plastiktüte oder im Rucksack aufbewahrt, wird auch hier weniger Probleme bekommen.

Sollte dennoch etwas gestohlen/geraubt werden, muss, um später evtl. einen Versicherungsanspruch geltend machen zu können, unbedingt Anzeige bei der Kriminalpolizei (OIJ) erstattet werden; das kann - je nach Spanischkenntnissen - eine zeitraubende Angelegenheit sein. Wer seinen Schmuck und goldene Uhren zu Hause lässt und sich eher wie ein Tico kleidet (Männer lange Hosen und Hemd, Frauen auch eher zurückhaltend), wird mit Räubern und Dieben keinen Kontakt bekommen. Grundsätzlich gilt jedoch eine gewisse Um- und Vorsicht!

Anreise mit dem Flugzeug - Gepäck - Inlandsflüge

Für den Hin- und Rückflug empfehlen wir die Fluglinie Condor aus verschiedenen Gründen. Zum einen erspart man sich die zeitaufwändige Einreise- bzw. Durchreiseprozedur in den USA, zum anderen ist der Service und die Ausstattung angenehm. Der kurze Zwischenstopp in Havanna/Kuba bzw. in der Dominikanischen Republik dauert nur eine Stunde und ist verkraftbar. Die Preise schwanken sehr, abhängig von der Jahreszeit (Hauptsaison von Dezember bis April) und der Verfügbarkeit. Generell gilt, je früher man bucht desto besser (direkt auf der Seite www.condor.de, Meilen sammeln nicht vergessen!).

Für den langen Flug (16 Stunden) empfehlen sich Kompressionsstrümpfe, um das Thromboserisiko zu minimieren. Generell empfehlen wir: je weniger Gepäck, desto besser. Auf den schweren Wanderungen wiegt jedes Kilo wie zehn - hier gilt noch mehr: Gewichtsreduzierung um jeden Preis. Wer nur Strandurlaub machen will, der kann selbstverständlich sein Gepäck im Hotel lassen und muss sich um Gewichtsbeschränkungen weniger Gedanken machen. Alle Inlandsflüge haben ein Gepäcklimit von 12,5 Kilogramm, das sollte man ebenfalls bei seiner Reiseplanung mit berücksichtigen.

Reisevorbereitungen

Die Checklisten und Hinweise unter dem Link Ausrüstung sind eine erste Orientierung. Eine eigene Checkliste sollte als Vorbereitung jeder selbst erstellen.

Medizinische Vorsorge

Vor Antritt einer Reise in die Tropen sollte man sich bei seinem Hausarzt informieren und sich gegen Hepatitis A und B und Typhus impfen lassen. Gegen FSME hatten wir uns bereits im Vorjahr geschützt. Ein Schutz gegen Tetanus und Diphtherie sollte ebenfalls bestehen. Wer sich nicht dauerhaft im Norden bzw. an der Grenze zu Nicaragua aufhält benötigt keine medikamentöse Malaria-Vorsorge. Es empfiehlt sich dennoch ein Standby-Medikament (Malaron) mitzunehmen, welches im Notfall Abhilfe schafft. In Costa Rica besteht lediglich ein geringes Malaria-Risiko, das tödliche Virus der Malaria tropica kam bisher nur vereinzelt vor. Dennoch zeigen aktuelle Berichte, das dieses Virus nun auch in Costa Rica in der Region um Limón vorkommt. Hier finden Sie eine aktuelle Verbreitungskarte. Ausführliche Empfehlungen zur Malariavorbeugung hat die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG) herausgegeben. Sie können hier eingesehen werden.

Costa Rica ist eine Tropenland, daher kommen andere Krankheiten und Infektionsmöglichkeiten als in unseren Breiten vor. Neben einem schwachen Malariarisiko sind vor allem das Dengue-Fieber und diverse Infektionskrankheiten, ausgelöst durch unsauberes Wasser oder Lebensmittel verbreitet (Cholera, Leishmaniase, diverse Darminfektionen).

Für unsere Ausrüstung hatten wir unterschiedliche Medipacks zusammengestellt. Die Listen mit dem Inhalt können hier heruntergeladen werden. Die Dateien öffnen als PDF-Dokument in einem eigenen Fenster:

Voraussetzung ist der Acrobat Reader, der hier herunter geladen werden kann (u. U. längere Ladezeiten).


Empfehlenswert ist auch das Buch "Selbstdiagnose und Behandlung unterwegs" (siehe Literaturempfehlungen), das jeder der Mitreisenden schon vor Antritt der Reise studieren sollte.

Kosten

Costa Rica ist nicht billig. Das Land hat sich mehr oder weniger erfolgreich dem Ökotourismus verschrieben, was manche Preise etwas steigen lässt. Außerdem gilt: je näher an touristischen Ballungszentren oder sogenannten Highlights, desto teuerer die Eintrittspreise und Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Wer sich aber auf lokale Organisatoren und Führer verlässt und sich weit ab von den klassischen Routen bewegt, wird auf ein eher gemäßigtes Preisniveau treffen.

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