27.08.2008

Heute stehen wir wieder um sechs Uhr auf, machen uns fertig, denn bereits um 6:30 Uhr gibt es für uns Frühstück. Der Vulkan Tenorio liegt wolkenfrei direkt vor unserem großen Panoramafenster. Es liegen schon leichte Nebelschwaden über dem Boden. Es ist eine erwartungsvolle Stimmung. Von dem Restaurant haben wir eine noch tollere Sicht auf den riesigen Vulkan. Schon bald ziehen jedoch wieder Wolken herbei, sodass die Bergspitze schnell wieder verhüllt ist. Nach dem üppigen und leckeren Frühstück werden wir um sieben Uhr von unserem Fahrer Pollo abgeholt, der eigentlich Max Alfaro heißt. Er ist ein junger Mann, der sich mit seinem umgebauten Pajero einen Traum erfüllt hat und nun Touristentransfers durchführt. Er ist sichtlich stolz auf das was er erreicht hat. Er bringt uns auf der gleichen Strecke, die wir ja nun schon von gestern kennen zu dem Ausgangspunkt unserer heutigen Tour. Auf dem steilen Anfahrtsweg haben wir erneut einen tollen Blick auf den Nicaraguasee, der zwar weit entfernt am Horizont liegt, aber dennoch zum Greifen nahe scheint. Wir kommen um kurz vor acht Uhr an der Nationalparkstation an. Der Rio Celeste, an dessen Ufern wir heute wandern wollen, liegt inmitten des Nationalparks Vulkan Tenorio. In dem Rangerhaus sind in einem Regal viele Gläser aufgereiht, in denen Reptilien und Schlangen in Formaldehyd-Lösung aufbewahrt werden. Mit dem Gegenlicht von draußen sehen die Tiere alle wie kleine Außerirdische aus. Wir werden hier von unserem Führer Alex erwartet, der uns heute durch die Gegend führen wird. Er ist Einheimischer, der hier schon als Kind im Wald unterwegs war. Einen ortskundigeren Führer hätten wir uns nicht wünschen können. Leider spricht er nur wenig Englisch, dennoch klappt die Verständigung aufgrund Rékas Spanischkenntnisse insgesamt recht gut. Alex ist zwar ein Ortskundiger, aber kein Biologe. So kann er uns zwar tolle Stellen und Tiere zeigen, aber leider, wie er eingesteht, nicht immer sagen, um was für ein Tier es sich jetzt exakt handelt. Das ist für uns aber kein Problem.

Wir gehen noch keine fünf Minuten durch den dichten Primärregenwald, da entdecken wir schon eine knallgrüne Schlange, die sich vom Boden nach oben durch das Gestrüpp schlängelt. Wir können die Schlange zwar nicht bestimmen, aber Alex versichert, dass es sich um ein ungiftiges Exemplar handelt. Jörg traut sich dann auch mit dem Fotoapparat etwas näher ran. Es ist faszinierend dem Tier dabei zuzuschauen, wie es scheinbar ohne erkennbare Eigenbewegung über die Äste streicht. Seine blaue Zunge ist in viele kleine Spitzen geteilt und schnellt in regelmäßigen Abständen aus dem Maul heraus...

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Costa Rica Reisebericht

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